31.08.-08.09.2024

30.08.2024 Preview Day

LEIDENSCHAFT, DIE VERBINDET.

31.08. – 08.09.2024

30.08.2024 Preview Day

Erst die Arbeit, dann das Vergnügen – Teil 2

Für all diejenigen, die gespannt auf die Fortsetzung von Wilhelm’s Reisebericht sind, sollten unbedingt diesen zweiten Teil lesen.

Hier erfahren Sie was Wilhelm und seine Frau im Zielgebiet Apulien erlebt haben und warum sie irgendwann auch mal wieder nach Hause fahren mussten, obwohl sie gerne noch länger geblieben wären…

 

Fortsetzung – Die erste größere Reise nach Apulien

Wodurch ist Apulien bei uns bekannt: es sind die eigenartigen runden Steinhäuser, Trulli genannt. Es gibt hiervon noch 15 Tausend, davon stehen allein 5000 Trulli im Alberobello, wo wir dicht am Zentrum einen Stellplatz beziehen. Einige Trullo sind noch bewohnt und werden uns stolz präsentiert, viele beherbergen Soveniergeschäfte. Diese Rundbauten aus Trockenmauerwerk entstanden ab dem 17. Jahrhundert; mörtellose Bauwerke waren damals steuerfrei. Abends ist die Trulli-Altstadt, ein UNESCO-Weltkulturerbe,  schön beleuchtet, ebenso die Fassade der hiesigen Kirche.

 

 

Ostuni wird auch die „weiße Stadt“ genannt, wir stehen auf einem Landgut, einige km entfernt. Der Stellplatz ist kostenfrei, man erwartet einen Einkauf im Hofladen oder einen Besuch im Restaurant. Wir entscheiden uns für das Dinner und sind ob der angebotenen Vielfalt  und Fülle überwältigt, das Mahl ist allerdings zeitintensiv, dauert so vier Stunden und wir müssen noch in die City. Der Fußmarsch lohnt sich, obwohl heute am 1. Mai viele Touristen und gefühlt alle Einwohner auf der Straße sind.

 

 

Lecce, die Stadt mit dem berühmten Lecceser Barock. Der Seniorchef des Carvan-Betriebs mit angegliedertem Stellplatz fährt uns von Lequile zur Altstadt. Wir bummeln von Kirche zu Kirche, eine prächtiger als die andere, auch ein römisches Theater und ein Castello sind zu besichtigen.

 

 

Über Otranto und Trani kommen wir nach einer Woche in einem Museum namens Apulien nach Bari, zur Überfahrt nach Durres in Albanien. Nach Dubrovnik wäre auch möglich, aber wir wollen auch Albanien sehen und die Schönheiten Montenegros. Die Überfahrt erfolgt nachts und wir bewundern die rückwärts in die Fähre setzenden LKW’s. Wir fahren vorwärts – und müssen rückwärts das Schiff verlassen.

 

 

Rückblick ein Jahr zuvor. Der Ausbau nimmt Gestalt an, die ersten Möbel entstehen. Die Arbeitstage werden entspannt angegangen, statt um 7.00 Uhr auf der Autobahn zu sein, denkt man jetzt bestenfalls an das Frühstück, betritt gegen 10 Uhr die zur Werkstatt mutierte Doppelgarage und beschließt die Mittagspause mit einem Schläfchen. Der Feierabend richtet  sich wegen der Trocknungszeiten nach Arbeitsschritten wie Leimungen und Lackierarbeiten. Und weil man sich häufig verschätzt, wird es häufig spät, schon mal bis nach 20.00 Uhr. Und das manchmal auch am Samstag.

Unterbrochen wird der Arbeitsfluss durch die fällige Inspektion des Fahrzeugs – man muss schließlich die Garantiebedingungen einhalten. Bei der Rückgabe eröffnet der Meister, dass ein neues Getriebe fällig ist, nach 1500 km! Gewährleistung kennt man bestenfalls für das erste Halbjahr, danach hat der Kunde schlechte Karten. Man verweist auf die Kostenübernahme durch die Car-Garantie, zu der der sich übervorteilt fühlende Kunde noch seinen Anteil hinzulegen muss. Liebe Gebrauchtfahrzeug-Käufer: lasst Euren Wunsch-Wagen unbedingt extern begutachten, um solche Überraschungen zu vermeiden.

Jetzt im Sommer bei noch nicht kompletter Isolierung merkt man, schwitzend in Fahrzeug schraubend, dass Isolierung auch unbedingt gegen die solare Aufheizung gebraucht wird. Nach dem letzten geschlossenen Feld wird’s wesentlich angenehmer.

Albanien ist nicht so spektakulär, uns fällt jedoch eine Vielzahl von Tankstellen auf,  zu denen ein Gesprächspartner in Mostar später seine eigene Vorstellung hat.

Die Ausreise nach Montenegro dauert, der einzige Grenzübergang mit Wartezeit. Montenegro ist auf dem Sprung in die EU, man spricht überall deutsch, auch dank deutscher TV-Filme mit Untertitel. Wir übernachten kurz hinter der Grenze in Ulcinj.

 

 

Vor Dubrovnik sehen wir uns in die Toskana versetzt, dann liegt die Altstadt unter uns. Vom CP im Stadtteil Babin Kuk bringt uns ein Bus in die nächtliche Altstadt – noch schöner als am Folgetag bei Tageslicht.

 

 

Nach einem Abstecher nach Mostar steuern wir, abschnittweise über leere, kostengünstige Autobahnen, die kroatischen Nationalparks Krka und Plitvicer Seen an, zu dieser Zeit noch nicht überlaufen und sehr sehenswert.

 

 

Nach soviel Kultur und Natur ist eine Ruhepause angesagt, einige Tage am Adria-Ufer auf Krk.

 

 

Slovenien ist sicher sehenswert, wir fahren jedoch durch bis Kärnten zu einem Stellplatz auf einen Bauernhof bei Zlan, oberhalb der Drau. Herrlich, das Frühstück in der angenehmen Morgensonne, die Brötchen geliefert von der Bäuerin und die schneebedeckten Schladminger Tauern im Hintergrund. In der Nähe führt eine Panoramastraße zum Goldeck, einem bekannten Sport- und Aussichtsberg oberhalb des Millstätter See’s. Gestern lagen wir am Adriastrand, heute wandern wir durch Schneefelder in 2000 m Höhe und wo es morgen hingeht, besprechen wir beim nächsten Frühstück.

 

 

Zu lange sollten wir unsere Freunde, die auf’s Haus aufpassen, Blumen gießen und den Briefkasten leeren, nicht strapazieren. Über die Tauernautobahn sind wir bald in Salzburg, der Verkehr nimmt zu, noch eine Übernachtung im historischen Berching, eine Kleinstadt innerhalb einer geschlossenen Stadtmauer am Main-Donau-Kanal, dann hat uns die deutsche Verkehrs-Wirklichkeit wieder.

 

 

Vielen Dank für den super spannenden und ausführlichen Reisetipp! Falls Sie Fragen an Wilhelm haben, einfach einen Kommentar hinterlassen.

 

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