Brabant in vier Tagen entdecken!
Festungsstadt Heusden © VisitBrabant
Radeln im Nationalpark oder lieber zu Fuß durch die Festungsstadt? In Brabant musst du dich nicht entscheiden. Natur, Kultur und Geschichte liegen hier ganz nah beieinander – perfekt für eine entspannte 4-tägige Wohnmobilreise durch den Süden der Niederlande.
Quelle: VisitBrabant
Tag 1: Start in Heusden – wo Geschichte lebendig wird
Die Festungsstadt zählt zu den schönsten Städten der Niederlande – und steckt voller Geschichte. Als Teil der „Zuiderwaterlinie“ war sie im 16. Jahrhundert ein bedeutender Verteidigungsposten. Tausende Soldaten waren hier stationiert, und die imposante
Festung ist bis heute nahezu im Originalzustand erhalten. Heute geht es in den Gassen friedlicher zu: In den liebevoll restaurierten Häusern findest du Ateliers, Galerien, charmante Läden und gute Restaurants. Vom Wohnmobilstellplatz direkt am Wasser ist es nur ein kurzer Spaziergang ins Zentrum. Nach dem Einchecken am „Camperplaats Heusden“ kannst du direkt losbummeln. Mehr über die bewegte Geschichte erfährst du im alten Gouverneurshaus – oder bei einer Stadtführung mit lokalen Guides. Wer lieber vom Wasser aus entdeckt, steigt einfach aufs Passagierschiff und erlebt Heusden bei einer Bootsfahrt.

Stellplätze direkt am Wasser in der Festungsstadt Heusden © VisitBrabant

Charmante Altstadt-Atmosphäre in Heusden: Cafés, Geschichte und gemütliches Flair © Willeke Machiels, VisitBrabant
Tag 2: Zwischen Dünen wandern
In Brabant ist die Natur nie weit – und heute wartet ein echtes Highlight: der Nationalpark Loonse en Drunense Duinen, keine zehn Kilometer südlich von Heusden. Nach kurzer Fahrt stehst du plötzlich knöcheltief im Sand – mitten in einer Dünenlandschaft, wie man sie sonst nur an der Küste erwartet. Die „Brabanter Sahara“, wie der Park auch genannt wird, ist ideal zum Wandern oder Radeln. Am besten startest du an einem der Naturtore – etwa bei De Rustende Jager, De Roestelberg oder De Drie Linden. Hier gibt’s Parkplätze, Tourentipps und gemütliche Lokale für eine Stärkung vor oder nach deiner Tour. Ob kurze Runde oder ausgedehnter Tagesausflug: Die Mischung aus Wald, Heide und Sanddünen macht jeden Schritt zum Erlebnis.

Sand, soweit das Auge reicht – die Brabanter Sahara zeigt sich von ihrer wilden Seite © Willeke Machiels, VisitBrabant

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Wandern oder radeln? Beides lohnt sich
Der Nationalpark lässt sich aktiv besonders gut entdecken: Mit dem Rad führt dich ab De Rustende Jager eine 43 km lange Route durch Wälder, Heide und Sanddünen. Zu Fuß bietet sich die 16 km lange Naturwanderung ab dem Naturtor Loon op Zand an – mit Pause bei De Roestelberg für ein entspanntes Mittagessen. Nach einem erlebnisreichen Tag erreichst du in kurzer Fahrt den Wohnmobilpark in Den Bosch – perfekter Startpunkt, um die charmante Provinzhauptstadt zu erkunden. Lust auf einen ersten Eindruck? In der Korte Putstraat und im malerischen Viertel Uilenburg laden zahlreiche Restaurants zum entspannten Tagesausklang ein.
Tag 3: ’s-Hertogenbosch – Kultur und Natur erleben
Nur fünf Kilometer mit dem Rad vom Stellplatz entfernt, erhebt sich die beeindruckende Kathedrale Sint-Jan über der Stadt. Ein Besuch im Inneren der größten Kirche der Niederlande lohnt sich unbedingt. Direkt im Stadtviertel Uilenburg legen die elektrischen Passagierboote ab, die dich durch das einzigartige Kanalsystem der Binnendieze sogar unter der Stadt hindurchfahren – inklusive spannender Geschichten vom Skipper. Den Bosch ist eine lebendige Kulturstadt und Heimat des berühmten Malers Hieronymus Bosch. Im Museums-kwartier findest du das Noordbrabants Museum mit Originalwerken von Van Gogh und Jan Sluijters sowie das renommierte Design Museum Den Bosch.

Majestätisch ragt die Sint-Janskathedraal über Den Bosch – ein Wahrzeichen mit gotischem Glanz © Twycer, VisitBrabant

Verborgene Wasserwege und spannende Geschichten – eine Bootstour auf der Binnendieze ist ein Muss in ’s-Hertogenbosch © Twycer, VisitBrabant
Radtour vor den Toren der Stadt
Bei schönem Wetter lohnt sich eine Radtour Richtung Süden in den wasserreichen Bossche Broek. Hier erreichst du den Freizeitsee IJzeren Man und fährst am längsten Strand Brabants entlang. Durch Waldgebiete gelangst du ins Zentrum von Vught. Dort wartet das architek-tonische Highlight „DePetrus“ – heute Bibliothek und Museum. Zum Abschluss lädt das Grand Café Hemels Vught zu einem Drink oder Abendessen ein. Von hier sind es nur noch sechs Kilometer zurück zum Wohnmobilpark in ’s-Hertogenbosch.
Tag 4: Märchenhaftes Schloss Heeswijk
Dein letzter Tag beginnt – aber die Rückreise wird zum Erlebnis. Nur 20 Minuten nach dem Start erscheint mitten in der Landschaft das märchenhafte Schloss Heeswijk. Mit Zugbrücke, Wassergraben, Schlosstürmen und gepflegten Gärten zählt es zu den schönsten Schlössern der Niederlande. Schloss Heeswijk ist auch ein „Naturtor“ – hier laden das Landgut und die Umgebung zu Spaziergängen und Radtouren ein. Für eine Pause mit Mittagsimbiss oder Kaffee und Kuchen gibt es keinen besseren Ort als die Terrasse „Bei der Baroness“ im Café des Kutschhauses. So endet dein Wohnmobil-Kurztrip in Brabant stilvoll und entspannt.
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Kasteel Heeswijk – eines der bedeutendsten Schlösser Nordbrabants und ein beeindruckendes Zeugnis mittelalterlicher Baukunst © VisitBrabant

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