Auf Kurzbesuch in Wiesbaden
© Hessen Tourismus, Marcel Waldmann
Wiesbaden verbindet Großstadtleben mit Gelassenheit. Zwischen historischen Fassaden, charmanten Vierteln und grünen Oasen zeigt die hessische Landeshauptstadt, wie vielfältig ein Wochenende sein kann.
Quelle: Hessen Tourismus
Vom Arbeiter- zum Szeneviertel
Das Bergkirchenviertel nördlich des Stadtzentrums gilt als einer der spannendsten Stadtteile Wiesbadens. Wo früher Bedienstete der wohlhabenden Haushalte lebten, prägen heute restaurierte Altbauten, kleine Galerien, Boutiquen und Cafés das Straßenbild. Besonders beliebt ist die Kaffeerösterei von Jens Kaufmann, der seine Leidenschaft für Kaffee zum Beruf gemacht hat. Sein Café ist ein idealer Ausgangspunkt für einen Spaziergang durch die Gassen rund um die Nerostraße – ein Viertel, das sich in den letzten Jahren zu einem lebendigen Treffpunkt für Genießer und Kreative entwickelt hat. Ein kurzer Abstecher führt zur namens-gebenden Bergkirche, die etwas versteckt oberhalb der Wohnhäuser liegt. In der Nähe befindet sich auch das denkmalgeschützte Hotel Klemm, das den Charme der Jugendstilzeit bewahrt hat.
Kaffeerösterei Kaufmann © Hessen Tourismus, Jessica Schorm
Die Stadt hat ihre eigene Geschwindigkeit – sie ist lebendig, aber nie hektisch. Für ein Gespräch bei einem guten Kaffee ist immer Zeit.
Max Mustermann
Das Museum Wiesbaden zeigt auf 7.000 Quadratmetern Exponate aus Kunst und Natur © Hessen Tourismus, Roger Richter
Kultur & Genuss im Stadtzentrum
Das Herz Wiesbadens schlägt rund um den Schlossplatz zwischen Rathaus und Marktkirche. Hier findet samstags ein Wochenmarkt statt, der mit regionalen Spezialitäten und frischen Produkten lockt – und durch die neugotische Marktkirche beeindruckt.
Nur wenige Gehminuten entfernt liegt der weitläufige Kurpark mit dem prachtvollen Kurhaus sowie dem benachbarten Staatstheater mit seinen eleganten Arkaden. Kunstinteressierte sollten dem Museum Wiesbaden einen Besuch abstatten – es zählt zu den renommiertesten Häusern der Region.
Für eine prickelnde Erfahrung geht es weiter zur Sektkellerei von Henkell Freixenet im Schloss Henkell: Bei einer öffentlichen Führung durch die historische Sektkellerei bekommen Besucher Einblicke in die Flaschengärung und dürfen im Anschluss ein Glas Sekt genießen.
Schloss Henkell – Heimat der Marke Henkell Freixenet und Schauplatz spannender Kellereiführungen © Florian Trykowski
Wiesbaden von oben: Der Neroberg
Ein besonderes Erlebnis ist die Fahrt mit der historischen Drahtseilbahn auf den Neroberg. Von der Bergstation aus eröffnet sich ein weiter Blick über die Stadt und bis in den Odenwald. Entlang des Rundwegs laden der Monopteros-Tempel, das stilvolle Opelbad und die russisch-orthodoxe Kirche mit ihren glänzenden Zwiebeltürmen zu einer Entdeckungstour mit Panorama ein.
Talstation der Neroberg-Bahn © Hessen Tourismus, Roman Knie
Russische Kapelle am Neroberg © Hessen Tourismus, K22
Wein und Weitblick im Château Nero
Oberhalb der Weinberge am Neroberg lädt das Château Nero zu einem letzten Stopp ein. Der idyllisch gelegene Weinstand ist bei Einheimischen und Gästen gleichermaßen beliebt. Hier lassen sich lokale Weine und kleine Speisen in entspannter Atmosphäre genießen – mit Blick über die Stadt und auf den Sonnenuntergang. So zeigt sich Wiesbaden am Ende eines Wochenendes von seiner schönsten Seite: urban, elegant und grün zugleich.
Wein mit Aussicht: Das Château Nero auf dem Neroberg ist der „Place to be“ © Hessen Tourismus, K22