31.08.-08.09.2024

30.08.2024 Preview Day

LEIDENSCHAFT, DIE VERBINDET.

31.08. – 08.09.2024

30.08.2024 Preview Day

Vom Feuer in Richtung Eis

Nach einer einigermaßen kühlen Nacht auf dem Stellplatz lassen die Traumtourer ihre Fahrzeuge heute mal die meiste Zeit stehen. Es geht zunächst zu Fuß durch die antike Wüstenstadt Jiaohe, die 10 km westlich von Turpan liegt und auf eine über 2.000-jährige, stolze Geschichte zurückblickt. Während die Sonne langsam ihre höllische Kraft entfaltet besichtigen die Abenteurer zunächst das ausgeklügelte Wassersystem Turpans, das sich aus dem Gebirgswasser des Tien-Shan speist – und das fantastische und merkwürdig geformte Emin-Minarett. 

Inzwischen zeigt das Thermometer unfassbare 45°C an. Die Motorhauben der Reisemobile sind so heiß, dass man buchstäblich Spiegeleier darauf braten könnte und die Hitze schafft selbst die gestandenen Traumtourer. Kostya nimmt ´s mit dem üblichen Humor, lässt sich beim uigurischen Friseur erstmal einen luftigeren Schnitt verpassen und freut sich über das eisige Wasser beim Haarewaschen. Mit kühlerem Kopf geht es dann direkt weiter zum Aydingkol-See. Das Navigationsgerät zeigt jetzt 163 Meter unter dem Meeresspiegel an – nur das Tote Meer liegt noch tiefer. Die Traumtour hat also im wahrsten Sinne des Wortes ihren geografischen Tiefpunkt erreicht! 

Von nun an geht´s für die 20 Reisemobile am anderen Ende der Welt nur noch bergauf. Auf der Weiterfahrt passieren sie flammende Berge, alte Friedhöfe, seltsame wabenartige Gebäude, in denen Rosinen getrocknet werden, neue Bohrtürme und modernste Windparks, die bis zum Horizont reichen. Durch die Fenster ihrer Fahrzeuge erleben die Traumtourer auf der modernen Seidenstraße die Verschmelzung der neuen mit der alten Welt. Am Ende des Tages erreicht die Gruppe schließlich Hai – die letzte Station in Uigurien. Die Reisemobilisten verabschieden sich hier von aufgeschlossenen Menschen und einem Fleckchen Erde, an dem der Orient auf China trifft.  

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Die große Mauer 

Die Traumtourer sind der „Wüste ohne Widerkehr“ entronnen und steigen auf ihrem nächsten Reiseabschnitt zu neuen Höhen auf. Nach längerer Fahrt erreichen sie Dunhuang – einen typischen Seidenstraßenort in der Mitte der Händlerroute. Die Gruppe genießt bei angeregten Unterhaltungen einen 20-minütigen, angenehmen Spaziergang vom Standplatz zum quirligen Nachtmarkt der Stadt. Hier wird zum ersten Mal auf der langen Route vorwiegend Chinesisch gesprochen. Die Abenteurer lassen es sich richtig gut gehen und genießen köstliche Grillspeisen und das ein oder andere, mehr als großzügig portionierte, lokale Bier. Da stört es auch nicht, dass kühlere Winde aufziehen und den Sand des Umlandes auf den Markt wehen…

Die nähere Umgebung wird bei einem Ausflug am nächsten Tag näher erkundet. Schließlich türmen sich hier in Dunhuang die größten Dünen der Welt auf! Unzählige Kamel-Karawanen schlängeln sich durch die Wüste Gobi und tragen einheimische und ausländische Touristen sanft wiegend durch die gigantischen Wellen aus Sand. Inmitten dieses trockenen Meeres steigen ein paar „Jungs“ aus der Gruppe irgendwann auf etwas schnellere Transportmittel um und rasen per Quad juchzend den ersten Wüstenkamm hinauf – Caravaning hält offensichtlich jung und verleiht Flügel…

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Nach diesem actionreichen Spaß heißt es sogleich: runter vom Quad und rein ins Cockpit! Denn Schlag auf Schlag geht es weiter zu einem Highlight, auf das wirklich alle gewartet haben: Die Traumtourer machen sich auf den Weg zur großen Mauer! In ihren komfortablen Reisemobilen fahren sie auf einer perfekten Straße durch die unendlichen Weiten Chinas, bis sie das Westende des imposantesten Befestigung-Walls der Erde erreichen. 20 Häuser auf Rädern parken direkt vor dem weltberühmten Bauwerk, das sogar aus dem Weltall zu sehen ist – so etwas erlebt man nur beim Caravaning! 

Und so heißt es nach einer ausgiebigen Besichtigung der Mauer folgerichtig: „Immer in Bewegung bleiben!“ Denn es geht weiter zu den nächsten unvergesslichen Momenten… Der Architekt der nächsten spektakulären Sehenswürdigkeit ist jedoch kein Mensch, sondern die Natur selbst: Im Gebiet um Danxia hat sie einen Steingarten gebaut, der seinesgleichen sucht. Bizarre Felsformationen und das flammende Rot der Hügel rauben den Reisenden den Atem. Sobald die Sonne die Wolken durchbricht, scheinen die Berge regelrecht zu brennen. Die Traumtourer fahren durch das Farbenfeuer immer weiter nach oben – denn das nächste Element wartet bereits auf sie: Das Eis des Hochgebirges auf 4.000 Meter Höhe! 

Davon hat Traumtourer Gerd schon bei der Abfahrt aus Düsseldorf geträumt. Wie es ihm in in der Nähe des Himmels erging, erfahrt ihr in unserem nächsten Reisebericht…