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Frage

28.08.2003 00:38:28
Hallo Camper!
Wir haben einen Bürstner Amara 535TL Bj.'98 mit 1360kg zgg.
und enormen Zuladungsproblemen. Auflastung würde ca. 1500.-€
plus Einbau kosten. Kennt jemand eine preiswertere Variante?
Über Antworten würden wie uns freuen.
MfG
M. Basten

Antwort

28.08.2003 11:22:09
Hallo Herr Basten!

Die billigste Variante ist ganz einfach: Weniger mitnehmen!

Aber auch hier ist ein Fünktchen Wahrheit am Scherz. Wie wäre es z.B. mit dem Umladung der schweren Gegenstände auf den PKW? Nicht genug Platz, oder auch hier Probleme mit der Zuladung? Überlegen/ überprüfen Sie mal allen Ernstes, ob Sie wirklich ALLES benötigen, was Sie geladen haben.

Ansonsten bleibt nur ein neuer Wohnwagen mit einem besseren Zuladungsindex, wenn das der PKW ziehen darf. Eine günstigere Umbauvariante, die den Segen des TÜV erhalten muss, gibt es nicht. Nur der Umbau der Achse, mit eben ca. 1500 EUR zzgl. Einbau. Sorry...

Gruß aus Hessen
Hartmut Peter

Kommentar

30.08.2003 22:49:33
Hallo Herr Peter
Vielen Dank für den Vorschlag!Hab bisher vermieden den Wagen bis unters Dach voll zu packen.Aber das läßt sich wohl in Zukunft nicht mehr vermeiden.

Kommentar

31.08.2003 15:58:29
Hallo Hartmut,

sehe ich auch so, man sollte sich auf wesentliches beschränken. Klar, wer möchte schon auf die kleine und großen Annehmlichkeiten verzichten, aber ich versuche doch beim Camping den Hausrat zu begrenzen, vor allem aber auch die Mitnahme von Lebensmitteln, Getränken, Wasser und so.

Sie sparen schon viel gewicht wenn Sie den Wohnie oder das Reisemobil austrocknen. Ich nehme nur Wasser für die Reise selbst mit, mache den Kanister also nicht voll, habe ich nicht vor unterwegs zu Kochen bleibt der Kanister leer. In der Toilette ist auch nur wenig wasser drin, sozusagen als Notlösung, der Tank ist natürlich auch leer. Einen Abwassertank hat mein Eriba Puck nicht, aber den sollten sie auch leeren. Überlegen Sie auch wieviel Gas sie benötigen, auch hier sparen sie viel Gewicht. Bei großen Flaschen ist es sicher auch ratsam Alu-Flaschen zu benutzen, jedoch werden die nicht üebrall getauscht. Ich habe nur die kleinen 5kg Flaschen, aber hier wiegt ja auch die Flasche selbst mehr als der Inhalt. ich kenne den Verbrauch meines Kühlschranks und schätze vor der Reise ein ob ich heize und wieviel ich wohl kochen werde, so nehme ich oft nur eine 5kg Flasche mit, die dann aber voll sein sollte. Nehmen Sie eventuell noch eine halb leere oder fast leere mit schleppen Sie unnötig Gewicht herum, dann lieber am Urlaubsort tauschen.

Das Ersatzrad ist auch so ein Punkt, überlegen Sie ob das wirklich nötig ist. Anhänger zeichnen sich meistens durch schlechte überalterte Reifen aus. mein Puck ist jetzt 12 Jahre alt, im letzten Jahr habe ich die Reifen ersetzt, vor einer großen Tour. Sie hatten noch keine Risse und auch sonst kaum Alterungserscheinungen, waren auch recht wenig gefahren, aber eben schon 11 Jahre alt. Ich investiere da lieber mal ein paar Euros in meine Sicherheit. Mein Ersatzrad nehme ich nur selten mit, die 10-12kg spare ich mir. Bei einigen Anhängern paßt eventuell auch das Ersatzrad des PKWs aber, auch in PKWs werden Ersatzräder seltener, Pannenspray tut es meistens auch und e´ben vorbeugende Reifenpflege.

Zur Gewichtskontrolle meines Puch habe ich mir eine elektronische Waage gekauft, so achte ich darauf nicht viel mehr mitzuschleppen als ich darf. mein Puck darf ab werk 110kg Zuladung haben, da gehen aber noch Heizung, Eersatzrad, Kühlschrank, Gas und Solaranlage ab, ggf. auch das Vorzelt, tanke ich dann auch noch den Wasserkanister mit 15l voll bleiben mir vielleicht noch 30-50kg übrig.

Ich habe statt der erlaubten 550kg ZGG gewöhnlich so zwischen 550 und 570kg, damit gab es bisher keine Probleme. ich packe lieber ins Auto, auch wenn es nur ein Kleinwagen ist, aber auch der hat eine begrenzte Zuladung und die Stützlast des Anhängers darf man dabei nicht vergessen. Ich schleppte anfangs viele Lebensmittel mit, einige Dosen Konserven, H-Milch Tüten, Gläser mit Soßen und so, da kommt einiges zusammen, jetzt schränke ich mich ein und kaufe was ich brauche nach Bedarf am Urlaubsort.

Eigentlich sind ja fast alle Wohnies eine glatte Fehlkonstruktion, auch die großen haben oft für ihr Volumen nicht genug Zuladung, da muß man sich nicht wundern warum die vielen Kontrollen auf der Straße gemacht werden. Wohnmobile haben aber oft die gleichen Probleme, also einschränken oder was größeres kaufen und auf die Nutzlast achten.

In diesem Sinne also auf ein kreatives "Abspecken" und Gute Fahrt.


Martin Lichtblau