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Frage

09.08.2005 19:39:12
Der ADAC und die Wohnmobilsteuer.

Ein Bekannter hat aufgrund des Artikels in der ADAC-Zeitung vom August dem ADAC eine mail geschrieben und eine Antwort erhalten.
Übrigens der "Beschluss" von dem die Rede ist, der wird seit April d.J. regelmäßig praktiziert, dort wird nämlich der Beschluss vertegt oder an die "Experten" verwiesen.


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Hallo und guten Tag,

jetzt bin ich fast ein Jahr Miedglied beim ADAC und frage mich bereits "was tut der ADAC für mich, für was bezahle ich eigentlich".

Ich vermute für seltsame Artikel in der Mitgliederzeitschift.

Zitat-Anfang: "Besitzer von »dicken Womos« über 2,8 t können aufatmen: Ihre Fahrzeuge werden vorerst weiter nach Gewicht, nicht nach Hubraum besteuert." Zitat-Ende.

Ich bin ein solcher Besitzer, und bin über den ADAC sehr enttäuscht. Mir sind zwei Worte aufgefallen "aufatmen" und "vorerst". Aufatmen ist nicht angebracht, im Gegenteil. Es besteht zur zeit absolut keine Rechtsicherheit und somit eine enorme finazielle Unsicherheit. Der ADAC unternimmt nichts dagegen. Jedenfalls ist mir nichts bekannt.
Bekannt ist mir, das der ADAC im letzten Jahr mit Falschmeldungen und in diesem Jahr mit Verharmlosungen agiert.

Somit komme ich zu dem Wort "vorerst". Tatsache ist, das ich nach Gesamtgewicht besteuert wurde, aber unter Vorbehalt der Nachprüfung. Falls die Bedeutung dem ADAC nicht bekannt ist kann ich Aufklärung leisten.
Es bedeutet, das ich nur eine Vorabzahlung geleistet habe und mit Nachforderung zu rechnen habe. Immer noch stehen enorme Steuererhöhungen im Raum (ca. 500%). Was unternimmt der ADAC dagegen? Für mich bedeutet dies, daß irgendwann in der Zukunft eine enorme Nachzahlung fällig wird und eine enorme Zahlung für die nächste Steuerperiode. Statt 210 € könnten dann ca. 1934 € fällig werden. Dies ist wahrlich sehr beruhigend und ich kann getrost jetzt aufatmen. Sollte ich auch tun, denn später wird mir dies im Hals stecken bleiben und mit aufatmen ist es dann vorbei.

Sicher ist jedenfalls, daß ich mir dann den Beitrag für den ADAC nicht mehr leisten kann. Ich erwäge zur Zeit schon mal im vorab zu sparen und dies am ADAC-Mitglieds-Beitrag. Falls Sie auch dies nicht auf Anhieb verstehen - es würde meine fristlose Kündigung bedeuten - und ich wäre nicht allein.

Bitte informieren Sie mich, wie der ADAC zu einer solchen Einstellung kommt und ob dies alles ist was ich für meinen Mitglieds-Betrag erwarten kann.

Für Ihre Mühe bedanke ich mich trotzdem im Voraus und hoffen auf eine verlässliche Auskunft.


Mit freundlichen Grüßen
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Hier nun die Antwort vom ADAC

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Sehr geehrter Herr ......,
mit Bedauern haben wir zur Kenntnis genommen, dass Sie sich überlegen,
den ADAC zu verlassen. Als Grund geben Sie an, der ADAC würde in bezug
auf die Besteuerung von Wohnmobilen "Falschmeldungen" bzw. "Verharmlosungen"
verbreiten. Diesen Vorwurf weisen wir zurück.
In dem genannten Artikel haben wir darüber informiert, dass "zunächst" und
"vorerst"
keine Änderung der Kfz-Besteurung von Wohnmobilen über 2,8 t zGG erfolgt.
Diese werden
weiterhin nach dem Gesamtgewicht besteuert, was u. a. auch auf den
seinerzeitigen Protest
des ADAC gegen die geplante Steuererhöhung zurückzuführen ist.
Zwar werden die Steuerbescheide unter dem Vorbehalt einer anderweitigen
gesetzlichen
Regelung erteilt. Ob und wann mit einer derartigen Neuregelung zu rechnen
ist,
ist allerdings noch völlig offen. Durch die Neuwahlen im September ist
frühestens zum
Jahresende mit einer Änderung zu rechnen. Nach Informationen des ADAC wird
eine
Besteuerung nach Hubraum für Wohnmobile über 2,8 t zGG, wie bei PKW und
Wohnmobilen bis
2,8 t, nicht kommen. Angedacht von einigen Bundesländern ist eine "spezielle
Wohnmobilsteuer",
deren Höhe zwischen der Hubraum- und der Gewichtsbeteuerung liegen könnte.
Sie können versichert sein, dass der ADAC sich auch weiterhin für die
Beibehaltung der bisherigen
Besteuerung einsetzen wird. Sollten Änderungen kommen, bleibt unsere
Forderung weiterhin der
Bestandsschutz für bereits zugelassene Fahrzeuge.
Wir bitten um Verständnis, dass wir nicht über jede Initiative oder
Stellungnahme beim Gesetzgeber
in der ADAC-Motorwelt berichten können.
Mit freundlichen Grüßen