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Frage

21.12.2005 22:38:58
Na, glauben es jetzt alle:

Pressemitteilung des Bundesrates vom 21.12.05:

"Wohnmobile sollen wie Pkw besteuert werden

Der Bundesrat hat heute den Entwurf eines Gesetzes zur Änderung kraftfahrzeugsteuerlicher Vorschriften auch hinsichtlich der Wohnmobilbesteuerung beim Deutschen Bundestag eingebracht. Zukünftig sollen unter anderem Wohnmobile kraftfahrzeugsteuerlich generell als Personenkraftwagen behandelt werden. Um besondere Härten beim Übergang von der bisherigen Gewichtsbesteuerung zur hubraum- und emissionsbezogenen Besteuerung zu vermeiden, soll eine schrittweise Anpassung bis zum Jahr 2011 erfolgen.

Wohnmobile mit einem verkehrsrechtlich zulässigen Gesamtgewicht von mehr als 2,8 Tonnen sollen für das Jahr 2005 im Rahmen des Bestandsschutzes noch nach Gewicht besteuert werden. Ab dem Jahr 2006 erfolgt dann aber sukzessive der Übergang auf die emissionsbezogene Hubraumbesteuerung für Personenkraftwagen. Hierzu wird die Steuer, die sich auf Grund des jeweiligen Hubraums und Emissionsgehaltes bei Anwendung der Steuersätze für Personenkraftwagen ergibt, um bestimmte Vomhundertsätze ermäßigt. Die Höhe dieser Abschläge staffelt sich dabei je nach verkehrsrechtlich zulässigem Gesamtgewicht wie folgt:




zulässiges Gesamtgewicht
Abschlag (in Prozent)

über 2,8 t bis 3,5 t
2006 bis 2008:
40

2009 und 2010:
25

ab 2011 dauerhaft:
20

über 3,5 t
2006 bis 2008:
50

2009 und 2010:
30

ab 2011 dauerhaft:
20




Der besonderen Zweckbestimmung der Wohnmobile mit einem verkehrsrechtlich zulässigen Gesamtgewicht über 2,8 Tonnen wird durch einen ab 2011 fortgeltenden dauerhaften Abschlag von 20 Prozent auf die hubraum- und emissionsbezogene Besteuerung als Personenkraftwagen Rechnung getragen.

Der Gesetzentwurf wird nunmehr der Bundesregierung zugeleitet, die ihn innerhalb von sechs Wochen an den Deutschen Bundestag weiterleiten muss. Dabei soll sie ihre Auffassung darlegen.


Entwurf eines Gesetzes zur Änderung kraftfahrzeugsteuerrechtlicher Vorschriften auch hinsichtlich der Wohnmobilbesteuerung

Drucksache 229/05 (Beschluss)

Antwort

22.12.2005 16:06:56
So, Wohnmobil abgemeldet.
Wird nur noch zum Jahresurlaub (4 Wochen angemeldet).
Steuer bisher: 290 Euro, 2006: ca. 70 Euro.
Versicherung auch fast 90 % gespart.
Jahresurlaub garantiert nicht mehr in Deutschland und da ich mit einer Tankfüllung von Luxemburg nach Wuppertal und zurück komme:
keinen Liter Sprit für mein Wohnmobil mehr in Deutschland tanken (ca. 17 ltr./100 km).
Und wenn schon in Luxemburg: dann auch dort Lebensmittel kaufen.
In diesem Jahr bin ich in Deutschland noch 4600 km gefahren, hat mich insgesamt (ohne Steuern und Versicherung, aber mit Diesel, Stell- bzw. Campingplatzgebühren, Verpflegung etc.) rund 3800 Euro gekostet.
Diese Steuereintreiber laufen in meinem Urlaub ab sofort auf Grundeis.

Kommentar

22.12.2005 18:12:40
Hallo Ulrich!
Also das ist vollkommener Quatsch was Du da machst! Ein WoMo muss bewegt werden sonst gammelt Dir Motor und Reifen und Alles Andere unter Hintern weg. Wenn Du meinst das wird Dir Alles zu teuer kauf´ Dir ´nen Wohnwagen das ist die bessere Alternative. Klar wird dieses Hobby dann ggf. teurer aber wem´s lieb geworden ist bleibt bestimmt dabei. Wenn ich sehe, im Kollegen und Bekanntenkreis, für welchen Schei...... noch Geld ausgegeben wird dann kann es also wirklich nicht so knapp sein!? Wir sollten diesen sich veränderten Gegebenheiten mit Augenmass entgegen schaun. Jeder muss gucken wie es im Geldbeutel aussieht und dann reagieren und aus diesen Veränderungen das Beste machen. Ich möchte kein weiteres Jahr im Deutschland-Jammertal erleben. Das Buch "Es geht uns gut" von Arno Geiger ist eine gute Lektüre zu diesem Thema und erweitert den Horizont um bestimmte Sachen zu relativieren. Solange wir Arbeit haben geht´s uns gut!! Also Los Ihr Camper, wir Alle sind Deutschland! In diesem Sinne frohe Weihnachten und ein erfolgreiches, arbeitsreiches und gesundes neues Jahr wünschen Euch aus Mondorf BÄRBEL & VOLKER

Kommentar

23.12.2005 00:09:05
Vom "Du bist Deutschland" hab' ich mich endgültig verabschiedet. Die 2 bis 3 Jahre bis zur Rente halt' ich hier notgedrungen noch aus. Dann "Bye, bye Deutschland".
Zum Wohnmobil: Steht ab nächster Woche aufgebockt in trockener Halle. Da hälts schon ein wenig.

Kommentar

23.12.2005 18:24:49
Hallo Ulrich!
Deine Resignationsmentalität ist ja furchtbar! Wo erwartest Du denn wesentlich bessere Lebensverhältnisse, im Gesamten gesehen, als in Deuschland? Schau Dich kritisch, nur in Europa, um und sag´mir wo Du lieber leben möchtest. Aber Alles vergleichen und nicht nur das rauspicken was hier bei uns in Deutschland gerade "zwickt". Also wo gehst Du hin wenn Du "Bye, bye Deutschland" sagst? Grüße aus Mondorf VOLKER

Kommentar

24.12.2005 08:43:58
Hallo Ulrich,
wenn wir alle so denken, wirst Du wohl in Afrika oder wo immer es Dich hinverschlägt, wieder arbeiten müssen.
Rente wirst Du dann nämlich aus Deutschland nicht mehr bekommen,weil alle keine Lust mehr haben, Steuern zu zahlen.
Du bestraft Dich selbst wenn Du das schöne Hobby auf einmal 4 Wochen beschränkst. Sparsam ist gut - Geiz ist doof !!
Denk mal drüber nach !
Herzliche Grüße aus dem Südharz
Dietmar

Kommentar

27.12.2005 14:21:24
hey dietmar und volker,
wusste nicht, dass ich chef der deutschen bank, der telekom oder von daimlercrysler, conti usw. usf. bin, und massenhaft leute wegen "gewinnmaximierung" entlasse, ach so, heißt ja heute "freistelle". werde bis zur rente hier bleiben und brav für die jetzigen rentner in die rentenkasse zahlen. aber ich bin laut pass bürger der eu und kann mir dann ja wohl auch meinen wohnsitz in der eu suchen ...

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24.12.2005 12:27:28
Hallo,

es ist wie immer: der Deutsche Michel ballt die Fäuste (in der Tasche!!)- und: bezahlt! Innerlich mit Zähneknirschen, nach außen- Contenance- es geht uns ja soo gut.
Merkel & Co zahlen jetzt mal locker 2 Mrd (Milliarden!!) Teuro mehr in die unersättlichen EU Kassen, wir ham's ja.
Ich könnte kotzen!
Nur einen Wohnwagen kaufe ich nicht!

Frohe Weihnacht!

Kommentar

24.12.2005 12:48:50
Hallo Ulrich! "..........es geht uns ja soo gut" Hey; geht´s Dir denn nicht gut?

Kommentar

27.12.2005 10:46:25
Hallo Ulrich,
dann kotz dich mal schön aus! Anschließend kannst du dich ja mal darüber informieren, wieviel Geld aus der EU z.B. für unseren sogenannten Aufbau-Ost nach Deutschland geflossen sind oder wieviel unsere Bauern, Werften u.a. an Subventionen jährlich erhalten!

Kommentar

01.01.2006 13:21:05
Hallo Herbert,

Du bist wohl auch so einer, der sagt Deutsche kauft deutsch waren, dann geht es uns besser.

Übrigens, die 2 Milliarden an die EU sind Netto-Zahlungen, also tatsächliche Mehrbelastungen , Brutto ist es erheblich mehr.
Ich hoffe, dass Du Brutto und Netto unterscheiden kannst im gegensatz zu unseren Bundeskanzlerin.

Die große Misere in D ist, dass da in Berlin Leute sitzen, die vollkommen den Boden unter den Füßen verloren haben !
Und das die Solidarität in D im A.... ist. Und dann kommen da noch "Politiker" her, die mit 28 in den Bundestag ziehen und bisher rein garnichts für die Gesellschaft getan haben, außer dass sie bisher 250.000 direkte und indirekte Kosten verursacht haben und reden von Generationen-Gerechtigkeit.

Und der "Aufbau Ost" ist leider auch zum Teil nur "Geldgrab Ost".

Und dann gibt die Bundesregierung 3 Mio aus für eine Anzeige mit einem offenen Brief von der Bundeskanzlerin mit flachen Phrasen - Geld ist scheinbar dar.

Und dann dieser zynische Spruch im Gesetzesentwurf : "Die Halter dieser Wohnmobile haben damit ausreichend Zeit, sich auf die geänderte Kraftfahrzeugbesteuerung einstellen".
Schätzungsweise 25% der Wohnmobileigner sind Rentner oder Pensionäre, die ich ihr Mobil vom Ersparten oder Versicherungauszahlungen gekauft haben.
Können mir die Väter dieses Gesetzes sagen, wie diese Gruppe unserer Mitbürger noch einmal mindestens 50.000 EURO hernehmen soll, um sich ein neues Mobil zu kaufen ?

Denen bleibt im Endeffekt nur, das Wohnmobil mit hohem Verlust zu verkaufen und dann Pauschalreisen zu machen ( alleine für die Steuer und Versicherung eines Wohnmobils kann man schon 3 x zu zweit in die Türkei fliegen (mit steuerfreiem Flugbenzin)).

Wenn nur 5% der Wohnmobilisten, die auf CP übernachten und 10% der Wohnmobilisten, die Stellplätze aufsuchen, dann ergibt das schon eine Mindereinnhame im Campingtoutismus von 160 Mio., ganz abgesehen von den direkten Mindereinnahmen des "Staates" an Mehrwert-, Mineralöl-, Ökosteuer.

Ich glaube, wenn man mal eine Politiker-"Pisa-Studie" machen würde, die unsrigen kämen dabei noch schlechter weg als die Schüler.

claus krafft

Kommentar

29.12.2005 15:57:24
Hallo Volker, "wir alle sind Deutschland" und von was träumst Du nachts? Der Staat ist eine Beute der Parteien geworden! Diejenigen die das Mandat haben, haben nicht die Macht und die die Macht haben, haben nicht das Mandat!
Es freut mich aber dass es Dir so gut geht und Du eine Steuererhöhung in diesem Ausmasse so locker wegstecken kannst. Gruss aus Franken Theo

Kommentar

01.01.2006 13:31:15
Der "Staat" (die sogenannten Volksvertreter, die mit Schwören des Eides bereits einen Meineid geschworen haben) hat nur noch Spielraum darin, Steuern zu erhöhen und Leistungen zu kürzen, natürlich nicht bei sich selbst, alles andere wird von den aus ihren Heimatländern abgeschobenen EU-Politikern und der Wirtschaft diktiert.

Du bist Deutschland und behandele Deutschland wie einen guten Freund ? ein guter Freund zieht einem nicht den letzten Cent aus der Tasche!!!
Deswegen ist Deutschland nicht mehr das Land, das es mal war, in dem gemeinsam für Deutschland gehandelt wurde.

Herr Stoiber hat es rechtzeitig erkann, welche Politiker sich da um die Macht gestritten haben ( machtgeile Amateure und solche die ihren Aufstieg in der Partei ausgessen habe ) und ist in Bayern geblieben.

claus krafft

Antwort

22.12.2005 17:48:29
Hallo Caravaner.
Auf die Politik ist eben doch immer Verlass (wenn´s um Abzocke geht). Ich habe schon im Mai, nach 14 Jahren Wohnmobil meine Concorde verkauft und mir im September auf der Messe einen neuen Wohnwagen geordert. PKW war eh da. Da spare ich nun neben dem Kraftstoff (erstens geringerer Verbrauch, zweitens nur noch ein Auto) auch die immensen Steuern und Nerven. Und ich habe auch vor alles zu machen was ich mit Wohnmobil gemacht habe. Nun ja, mal sehen. Wir freuen uns schon auf den „Neuen“! Unser Hobby lassen wir uns jedenfalls nicht vermiesen.
Schöne Grüße von Toni aus Aachen

Kommentar

01.01.2006 13:56:14
Hallo Toni,

schön, dass Du es so regeln konntest. Sollten wir auf einen Wohnwagen umstellen, so sind das erhebliche Kosten für uns und dass wird allen so gehen, die beruflich oder privat kein großes Auto brauchen.

Wir nutzen unser Wohnmobil ca. 6 bis 7tsd km im Jahr für Reisen in Deutschland und dann auch viel in die nähere Umgebung. Alles mit einem Wohnwagen nicht zu machen - ich weiß wovon ich spreche, haben bis vor vier Jahren selbst einen Wohnwagen gehabt.
Für andere Fahrten haben wir ein kleines AUto mit EURO 4, kann 600 kg ziehen.
Das hieße Wohnmobil mit Verlust verkaufen ( mindestens 30% ), PKW verkaufen, wir brauchen nur einen PKW, Wohnwagen kaufen und Zugwagen kaufen. Dass heißt ca. 17.000 Verkaufserlös und 40.000 für Neukäufe.
Dazu übers Jahr gesehen wesentlich höhere Unterhaltskosten ( Sprit/Versicherung etc.).
Das ist keine Alternative !
s
Spätestens 2008 mit der nächsten Erhöhung ist Wohnmobilfahren für uns nicht mehr bezahlbar und nur für 4 Wochen ? Dann verkaufen wir doch lieber mit Verlust und geben unser Geld auf Reisen ins Ausland aus - allein für die Wuchersteuer können wir 3 x in die Türkei fliegen (man muß ja die Verkaufsveranstaltumngen nicht mitmachen) oder 14Tage nach Ägypten. Dort sind wir gern gesehene Gäste.

claus krafft

Kommentar

02.01.2006 11:01:22
Hallo Claus.
Du hast natürlich Recht, wenn man nun nur wegen der Steuer auf Gespann umstellt. Wir standen vor der Frage neues Wohnmobil oder neues Gespann. Unsere beiden Fahrzeuge waren schon in die Jahre gekommen. Jedoch hatten wir im Laufe dieser Diskussion und den ganzen Wirbel um die Steuer genug Zeit unsere Entscheidung reifen lassen. Allein, was den Unterhalt betrifft, sind wir nun mit nur einem Kraftfahrzeug aber günstiger dran. Und vieles (nicht alles) was wir mit dem Womo machen konnten, geht mit Anhänger auch. Im Wintercamping sogar besser, da PKW. Wir möchten jedenfalls weiter solche Urlaube und unsere Freizeit so verbringen. Ich hoffe Du findest für Dich auch noch eine zufrieden stellende Lösung.
Schöne Grüße aus der alten Kaiserstadt zu Aachen von Toni