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Frage

17.09.2000 15:32:24
Liebe Caravanfreunde, ich komme gerade aus Frankreich zurück. Leider verlief meine Reise wegen der Spritpreis-Proteste nicht wie geplant. Trotzdem: Gratulation an die Franzosen für Mut, Initiative und Demokratieverständnis unserer Nachbarn. Während Rohölpreise und Wechselkurse Marktmechanismen folgen und damit zu akzeptieren sind, handelt es sich bei den Steueraufschlägen um Beiträge für überflüssige Bürokratie. Bis jetzt hat die Bundesregierung (auch die frühere) nur an Leistungen gespart, nicht aber an Kosten - oder hat schon einmal jemand etwas z.B. von einem Einstellungsstopp für Beamte, über Senkung von Diäten oder Abschaffung von überhöhten Versorgungsbezügen gehört? Aber wir Deutschen nehmen das alles klaglos hin und wagt sich doch einmal jemand mit Ideen zu Aktionen vor, so wird er gleich mit strafrechtlicher Verfolgung wegen Nötigung bedroht. Wenn jemand dazu aufrufen würde, an einem Freitagmittag in Berlin eine 5stündige Stadtrundfahrt mit Caravangespannen zu veranstalten, ich wäre dabei! Auch in Deutschland müßte langsam das Maß bezüglich der Spritpreise voll sein. Der ADAC erweist sich wieder einmal nicht als 'Das Parlament der Autofahrer' sondern als Papiertiger. Wenn er äußert, '...man könne Aktionen nicht ausschließen...'kann man das allenfalls als Alibi gegenüber den Mitgliedern werten. Warum zum Beispiel ergreift der Caravan-Salon-Club nicht die Gelegenheit und funktioniert kurz entschlossen die Salon-Party zu einer Protestveranstaltung um? Aber Feiern ist wohl schöner. Besonders WoMo-Fahrer machen die tollsten Verrenkungen, um irgendwo 'frei stehen' zu können. Aber auch von diesen Pfennigfuchsern ist hier im Forum kein Ton zu hören. Sorry, aber ein bißchen aktuelle Politik schien mir angebracht. Ansonsten einen sonnigen Herbst und viel Spaß auf dem Caravan-Salon.

Antwort

17.09.2000 17:07:11
Hallo Richard! Ich finde auch, daß die aktuelle Politik durchaus auf diesen Seiten vertreten sein soll. Allerdings befürchte ich, eine Demo mit Wohnwagen durch Berlin würde nicht gut ankommen, weil wir mit unserem Hobby nun ein benzinverbrauchendes Hobby haben. Mir stinken die Spritpreise gewaltig. Die Politiker sollten meiner Meinung mal darüber nachdenken, das auch wir Caravan und WoMo - fahrer einStück zu der Völkerverständigung beitragen, auf die unsere Politiker ach so stolz sind. Wenn sich das reisen mit dem Auto keiner mehr leisten kann, würde uns in Europa etwas fehlen. Ich bin jemand der auch beruflich das Auto braucht und bei Demos dabei war und dabei sein wird.

Antwort

17.09.2000 17:38:36
Hallo Richard, habe gerade Deine Artikel gelesen. Ich finde es auch immer wieder erstaunlich wie ruhig wir Deutschen solche Sachen hinnehmen. Aber mein Spruch für solche Fälle ist: Nur unsere ostdeutschen Freunde haben es in all den Jahren EINMAL hinbekommen auf zu stehen und auf die Straße zu gehen. Aber solange wir westdeutschen so "satt und zufrieden" sind und zwei mal im Jahr in den Urlaub fliegen werden, so lange werden wir auch nicht auf die Straße gehen. Und unsere "Volksvertreter" können auch weiter mit uns machen was sie wollen. Hoffentlich habe ich hiermit niemanden "verletzt".Dieter

Antwort

17.09.2000 17:38:45
lieber richard, sie sprechen mir aus dem herzen.jeden satz den sie schrieben ist ja sowas von wahr.hinzufügen möchte ich aber einen ganz wichtigen fakt. den der familien und derjenigen mütter welche ihre kids aus unterschiedlichsten gründen, vor allem in rand,-u.landgebieten, ständig fahren müssen, und schon deshalb ein 2.auto haben müssen.über diese gruppe spricht kein mensch,obwohl es möglicherweise sogar die größte sein könnte.hier bleibt es ja auch nicht nur beim sprit, sondern bei 2 od. 3 kindern sind durch den größeren wohnraumbedarf ja auch höhere heizkosten, und auch höhere energiekosten durch den warmwasserbedarf vorhanden.
letztendlich sind dann die familien durch diesen erhöhten energiebedarf mit der mitsteigenden MWST nochmals bestraft.
ach ich könnte das noch so weiterführen,die seite wäre zu kurz.- das wohnmobilfahren kann ich in solchen zeiten ja zurückstecken,aber nicht die anderen dinge.
diese bevölkerungsgruppe sollte sich mal zusammentun zu einer demo,ich wäre sofort dabei. vielleicht bekomme ich ja ein bißchen beifall,wäre wichtig. grüsse an alle .

Antwort

18.09.2000 09:02:11
Sorry, aber mit solch dummen Sprüchen kommen wir hier auch nicht weiter. Gott sei dank leben wir in Deutschland, nicht in Frankreich. Anarchie ist kein Mittel, um Änderungen herbeizuführen, sondern zeigt nur die Dummheit einiger Leute. Aber warum ein CARAVAN-SALON-CLUB aufgerufen wird, eine Protestveranstaltung zu starten verstehe wer will. Sollte Dir das WoMoFahren zu teuer werden, verkaufe doch und wandere aus, z. B. nach Frankreich. Dort gibt es aber leider nicht unserer Sozialsystem, das jeden auffängt.
Gruß von einer Wohnmobilfahrering, der der Spass an der Sache vor den Kosten steht.

Antwort

18.09.2000 18:29:11
Leider gibt es sehr viele Menschen die so denken wie Richard!! Schon mal darüber nachgedacht das wenn wir so weitermachen die Resource "Rohöl" in ca. 40 Jahren anfängt knapp zu werden?? Ach ja dann fährst Du ja nicht mehr! Aber Deine Kinder würden vielleicht!? Alle Ansätze, egal in welchem Land zielen ausschließlich auf die Kosten. Tut uns auch weh´ weil wir sehr gerne mit WoMo und oder Boot in Europa rumtouren. Aber wir müssen uns zusammenreissen!!! Der Druck auf die Automobilindustrie muss verstärkt werden damit die seit Jahren in den Schubladen liegenden Pläne für verbrauchsärmere Antriebe bzw. ganz andere Antriebe z.B. Brennstoffzellen usw. mal endlich "in die Puschen" kommen.
Das Schwachsinnigste in dieser Situation ist ja Wohl eine "Demo" oder "Blockade" oder "Herumfahren" genau mit dem Gefährt was auf Grund der steigenden Spritpreise dann auch noch zusätzliche Kosten erzeugt. Ein bisschen mehr INtelligenz könnt´s schon sein!! Gilt für alle die zur Zeit nur an´s demonstrieren mit dem Automobil denken!

Antwort

12.10.2000 14:06:17
Hallo Herr Klaus und Symphatiesanten!
Ich verstehe Ihr Problem nicht. Anstatt über die Spritpreise zu diskutieren sollten Sie im Intersse Ihrer "Erben" über Mögliche Alternativen nachdenken. Wir eine sogennannte "pfennigfuchsende Wohnmobilfamilie" (reich gearbeited)schaffen es trotz allem Reichtum günstig mit Salatöl zu fahren. Also vor einer negativen Stimmungsmache , sollte mann lieber seine eigenen grauen Zelllen aktivieren! Aber es ist immer einfacher andere zu Beschuldigen.
MfG autodidaktisch veranlagte Familie vertreten durch