Sportausrüstung richtig transportiert

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Beim Packen für den Urlaub oder für den Wochenendausflug geraten viele Reisemobilisten schnell an ihre Grenzen, müssen doch auch größere Sportgeräte wie Kanus oder (E-)Bikes sicher in, auf oder am Fahrzeug untergebracht sein. Und dafür gibt es unglaublich viele Lösungen am Markt, die sowohl für unterschiedliche Sportgeräte als auch für verschiedenste Fahrzeuge geeignet sind.

Text: Lars Thierling

Aber, es gibt eben auch eine große Bandbreite an Standardlösungen, die sich unter anderem am Gewicht des zu transportierenden Sportgerätes orientieren. Diese hängen natürlich auch davon ab, ob die Ausrüstung aufblasbar ist – wie zum Beispiel SUP Boards oder manche Kanus und Ruderbötchen – oder ob sie sperrig ist – wie Fahrräder – oder ob sie schwerer ist – wie E-Bikes. Für erstere Variante reicht eine Unterbringung im Kofferraum, wenn genügend Stauraum vorhanden ist und das zulässige Gesamtgewicht des Fahrzeugs nicht überschritten wird. Für den Transport von Fahrrädern gibt es sowohl Trägersysteme, die auf eine Anhängerkupplung zu montieren sind, als auch Träger, meist für mehrere Räder, die an Reisemobilen zum Einsatz kommen und am Fahrzeug angeschraubt sind. Zu beachten ist, dass zum Beispiel schwere E-Bikes besser auf der Anhängerkupplung zu transportieren sind.
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Hersteller und Diensleister müssen ständig auf die sich verändernden Anforderungen an Transportsysteme reagieren.

Eine dritte Variante kommt ins Spiel, wenn das Gerät noch mehr Gewicht mitbringt. Dann sollte auf jeden Fall ein Anhänger verwendet werden – auch hier bitte beachten, welche Anhängelast für das Fahrzeug zugelassen ist. Dies gilt zum Beispiel für Motorräder, Motorroller oder auch Sportboote, die auf dem Anhänger am sichersten mitgeführt werden können. Auf den beliebten Campervans können Räder oder Kanus und Kajaks auch gut auf speziellen Dachträgern mitgeführt werden. Bei größeren Reisemobilen bietet natürlich auch die Heckgarage ausreichend Stauraum für Sportgeräte. Da jedoch die meisten Menschen mit dem Packen und Vorbereiten eines Fahrzeugs für den Ausflug nicht so viel Zeit verbringen möchten, sind aufblasbare SUP Boards, Kajaks oder die trendigen Wing Surfing Boards die absoluten Renner. Sind diese doch zumeist in zwar größeren aber handlichen Rucksäcken verpackt und somit sowohl im Fahrzeug als auch zum Wasser gut mitzunehmen.

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Der Hauch von Unabhängigkeit und Leichtigkeit

Da das Gewicht beim Transport eine entscheidende Rolle spielt, entwickeln immer mehr Hersteller sogenannte Faltboote. Sie bestehen aus besonders leichten Materialien, werden ineinandergesteckt, haben somit ein solides Gerüst und verfügen zusätzlich über Luftkammern, die die Schwimmfähigkeit optimal unterstützen. Diese Boote sind stabiler und auch für längere Touren mit etwas Gepäck geeignet. Viele dieser Kajaks oder Kanadier werden einfach zusammengesteckt oder geschraubt. Sportler, die noch weniger Aufwand beim Aufbau ihres Bootes haben möchten, greifen zum „Origami“-Kajak. Angelehnt an die beliebte japanische Falttechnik sehen sie zusammengefaltet wie ein Koffer aus, der mit wenigen Handgriffen und in kürzester Zeit – in noch nicht einmal zwei Minuten – ein schwimmtaugliches Kajak wird. Nach dem Paddeln wird es einfach wieder zum Koffer zusammengefaltet und im Fahrzeug verstaut.

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ORU-Kayaks sind Transportbox und Kayak in einem. Zusammengefaltet ergeben sie eine kompakte und leichte Box, die bequem mit einem Schultergurt getragen werden kann. Mit wenigen Handgriffen lassen sie sich zu einem 3,7 Meter langen Kayak entfalten. Das Modell Beach LT eignet sich ideal für spontane Paddeltouren auf ruhigen Gewässern oder am Strand. www.chris-kayaks.de

Produkteigenschaften:

  • Gewicht: 11 kg

  • Maße: 368 x 74 cm (L x B)

  • Packmaß: 84 x 74 x 30 cm

  • Zuladung: 140 kg

  • Laderaum: 140 l

Doch nicht nur reine Sportgeräte werden in die schönsten Wochen des Jahres mitgenommen. Viele Reisemobilisten möchten, einmal am Urlaubsort angekommen, ihr Fahrzeug abstellen und es sich gemütlich machen. Das heißt, dass der Reisemobil bis zur Abreise nicht mehr bewegt wird. Da kommen E-Roller oder E-Scooter ins Spiel. Mit ihnen ist man flott unterwegs und erreicht einen größeren Radius fürs Sightseeing. Aber aufgepasst: Auch hier muss natürlich auf die Zuladung oder auf die Stützlast der Anhängerkupplung geachtet werden.

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Etwas schwieriger ist es, wenn Geräte mit Übergrößen wie zum Beispiel lange Seekajaks, oder mit einer speziellen Rahmengeometrie wie bei sportlichen Mountainbikes ins Spiel kommen. Hier müssen oft individuelle Transportlösungen gefunden werden, da es dafür – noch – kein System von der Stange gibt. Auch E-Bikes passen zwar oft auf normale Radträger, doch sind sie durch ihr Gewicht schwer über Brusthöhe auf die Halterung zu heben. Die Ausrüsterindustrie ist jedoch sehr innovativ und passt sich den sich ändernden Bedingungen schnell und flexibel an. Deshalb ist damit zu rechnen, dass es auch für außergewöhnlichere Sport- oder Transportgeräte immer bessere Systeme geben wird. Damit eröffnen sich weitere Möglichkeiten für ein individuelles Freizeitvergnügen, das überall und zu jeder Zeit gestartet werden kann. Und je beliebter eine Sportart bei den Menschen wird, desto schneller reagieren auch die Transportsystem-Hersteller darauf und entwickeln geeignete praktikable Lösungen.

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Weitere Infos und Kontakt unter www.paddeln-macht-spass.de

Über den Autor

Paddel- und SUP-Fachmann Lars Thierling hat sein Hobby zum Beruf gemacht. Als Gründer von „Paddeln macht Spaß“ ist er beruflich und privat oft mit Sportgeräten unterwegs und weiß genau, wie man sie richtig transportiert. Sein Know-how stellt er  im Clubmagazin zur Verfügung. Wenn ihr Fragen habt, kommt gerne bei ihm vorbei. Am liebsten ist Lars jedoch auf dem Wasser und gibt seine Leidenschaft für den Sport auf geführten SUP-Touren in ganz Europa an die Fans weiter.

PS: Die genannten Wassersportarten und -geräte können Interessenten live auf der boot Düsseldorf vom 18. bis zum 26. Januar 2025 erleben. 

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