Van nicht jetzt, wann dann?

Hey, wir sind Julia und Marc und wir haben uns 2020 den Traum vom eigenen selbstausgebauten Campervan erfüllt. Eigentlich hatten wir ganz andere Pläne für den Sommer. Wir wollten heiraten, eine große Party mit Freunden und der Familie feiern und einen Roadtrip durch Kanada machen…

…doch durch die Corona-Pandemie mussten wir unsere Pläne leider umwerfen. Aufgeben und Nichtstun gehört nicht zu unseren Stärken. Daher haben wir uns entschieden, einen langersehnten Traum zu erfüllen: Wir kaufen uns einen VW Bus und bauen diesen zu einem Campervan um.

Autor: Julia Dunkel | Bulli Big Boss

 

„Träume nicht dein Leben,
sondern lebe deine Träume.
Denn Träume setzen
Ziele und Ziele kannst du
erreichen.“ (Tommaso Campanella)

Warum einen Camper selbst ausbauen?

Wir sind beide mit Camping groß geworden. Julias Familie hatte früher einen festen Wohnwagen am Lago Maggiore in Italien, wo sie als Kind immer die kompletten Ferien verbracht hat. Marcs Familie hatte früher einen VW T3, womit viele tolle Reisen unternommen wurden. Die Leidenschaft für Camping wurde uns also schon früh mitgegeben. Dass wir ein eigenes Gefährt zum Reisen haben möchten, war schon immer klar. Ein fertig ausgestattetes Reisemobil oder ein Wohnwagen waren aber nicht unser Traum. Wir wollten selbst etwas schaffen, unserer Kreativität keine Grenzen setzen, selbst unser kleines Zuhause auf vier Rädern bauen, womit wir flexibel sind und was auf unsere Bedürfnisse zugeschnitten ist.

Der Kauf

Wir haben auf unterschiedlichen Plattformen nach einem geeigneten Fahrzeug gesucht. Wenige Wochen später hatten wir dann auch schon unsere erste Besichtigung. Der VW Bus machte einen guten Eindruck und hat alle Merkmale erfüllt, die für uns wichtig waren. Somit haben wir direkt zugeschlagen und der Big Boss, so nennen wir den Bus, ist bei uns eingezogen.

Der Start

Da stand der Bus nun, in der alten Schreinerei-Werkstatt von Julias Opa. Innen noch komplett ausgestattet mit einer Werkstatteinrichtung, Trennwänden und Lüftungslöcher in Boden und Wänden. Die ersten Tage und Wochen haben wir uns viele Videos angesehen und Blogbeiträge gelesen. Und dann haben wir einfach angefangen. Ängste, etwas falsch zu machen, hatten wir nicht. Als gelernter Mechatroniker, Hobbybastler und mit viel Kreativität und Liebe zum Detail waren wir das perfekte Team.

Die Umsetzung

Zuerst haben wir begonnen die Werkststatteinrichtung auszubauen, die Trennwand zur Fahrerkabine und jegliche Verkleidungen, sowie die Bodenplatte zu entfernen. So nackig haben wir vorher noch nie ein Auto gesehen.

Und dann standen wir schon vor der größten Hürde – dem Fenstereinbau. Das Gefühl ein Loch in den Bus zu schneiden war wirklich komisch, es hat aber reibungslos funktioniert. Dann haben wir den Innenraum Schall- und Wärmegedämmt, sodass wir daraufhin, nach ausführlicher Planung, mit der Elektroinstallation beginnen konnten.

Folgend haben wir die Holzverkleidungen angebracht, alle metallischen Karosseriestellen gefilzt und einen wunderschönen Bodenbelag verlegt, um ein gemütliches Wohngefühl zu erzeugen. Neben einem Bett, viel Stauraum und einer Küchenzeile, haben wir noch eine Drehkonsole für den Beifahrersitz eingebaut, um den geringen Platz im Innenraum perfekt zu nutzen. Wenig später folgte dann die Montage eines Dachträgers, an dem wir eine Markise befestigt haben sowie unser persönliches Highlight – eine Dachterrasse. Um auf die Terrasse zu gelangen, haben wir an der Heckklappe noch eine Leiter befestigt. Für den Aus- und Umbau fallen uns aber immer wieder neue Dinge ein, die wir stetig verändern.

Unsere Reisen

Die erste Reise hat uns nach Italien an den Lago Maggiore und an den Gardasee geführt. Danach folgten viele Kurztrips innerhalb der Niederlande und Deutschlands. Letztes Jahr waren wir in Slowenien und Kroatien. Dieses Jahr haben wir bereits Österreich, Slowenien, Italien und Dänemark bereist. Wir haben noch viel vor und freuen uns schon auf alles, was noch kommt. Für ein bisschen tägliches Chaos, Reiseinspirationen und Ausbautipps, folgt uns gerne auf Instagram unter @bulli_big_boss. Da findet ihr übrigens auch die ganze Geschichte, warum der Van diesen Namen trägt.

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