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Frage

03.03.2001 14:58:15
Hallo liebe Camperfreunde !!!

Wer hat Erfahrungen mit Zugfahrzeug Opel Omega Caravan
A, Bj. 91.
Wir haben mit ca. 127.000 km einen Motorschaden.
Kommt das vom WW ziehen ?
Unser Wohnwagen hat ein GG von 850 kg.
Der Omega darf 1200 bis 1500 kg ziehen. Kann dies eine Überlastung des Motors darstellen ?
Wer hat damit, oder auch mit anderen Zugwagen ebenfalls schon mal Motorprobleme gehabt.
Bei uns ist es das zweite Auto und die vierte ATM, beide OPEL und beide um die
130.000 km als der Motor den Geist aufgab.
Rentabel kann solch ein Verschleiß ja nicht sein.
Machen wir etwas falsch. Was muß man beachten.
Es wäre noch zu bemerken, dass wir ca. 8000 km pro Jahr den WW ziehen. Ist dies zuviel ?
Wer kann aus eigenen Erfahrungen berichten ?

Ich freue mich über eine rege Beteiligung und Erfahrungsaustausch.
Danke im vorraus und immer eine unfallfreie Fahrt.

Anja Burg
Senioren-Echo @t-online.de

Antwort

05.03.2001 00:45:31
Hallo Anja,
zum Glück habe ich bislang nie Motorenprobleme gehabt. Allerdings hatten wir mal die Firmenwagen auf Opel umgestellt und massiv Probleme samt Motorenschäden.
Was nicht heißen soll, daß es zwangsläufig Probleme geben muß. Was allerdings Opeltypisch ist, viel PS bei wenig Hubraum, zu bauen. Ich weiß nicht was ihr für einen Motor drin habt, aber wenn es ein kleiner Motor mit viel PS ist, wäre das eine Erklärung für die Schäden. Wenn ein kleiner Motor stark belastet wird, entsteht z.B. viel Wärme, weshalb ein Ölkühler sinnvoll ist. Normalerweise kann ein PKW die 850 Kg locker ab, selbst wenn du 20.000km p.a. fährst. Meine letzten beiden Audis hatten 180.000km als ich sie verkauft habe und der Motor war ok.
Viele Grüße, Karsten.

Kommentar

05.03.2001 08:12:13
Hallo Karsten !

Unser Auto hat 115 PS und 2,0 ltr. Hubraum.
Unser erstes Auto hatte 1,4 ltr. und nur 60 PS, aber mit dem
sind wir genau soweit, wie jetzt mit dem OMEGA gekommen.
Wir haben das Auto deshalb, gewechselt. Und nun das gleiche Problem. Fast zur gleichen Zeit. Ca. 6 Monate nach dem letzten WW ziehen.
Grüße aus dem Saarland
Anja Burg
Senioren-Echo@t-online.de

Kommentar

06.03.2001 20:22:21
Hallo Anja,
der 2,0L 115PS ist eigentlich ein ideale Motor für Gespannbetrieb. Hat der Wagen einen Ölkühler und ggf. einen verstärkten Wasserkühler? Was war laut Werkstatt denn die Ursache? Überhitzung des Motors? Wenn ja, ist vielleicht die Wasserpumpe ausgefallen, oder kein Ölkühler vorhanden! Wenn bei Opel ab Werk eine Hängerkupplung bestellt wird, dann bauen die auch einen stärkeren Wasserkühler und einen Ölkühler mit ein.
Gruß, Karsten

Kommentar

08.03.2001 11:23:09
Hallo Karsten,

unser Auto ist ca. 5 Jahre in unserem Besitz, die letzten 2 Jahre hat er erst eine AHK wegen des WW.
Danke für deine rege Beteiligung, evtl. fahren (ziehen ) wir untertourig, werden nach der Motorerneuerung besser darauf achten. Motor wird kpl. saniert. Das Auto empfanden wir auch als ideal für unsere Zwecke, deshalb war es ein regelrechter Schock als wir erfuhren, dass die Maschine bald den Geist aufgibt. Öhlkühler und Wasserkühler werde ich erfragen danke für den Tipp.
Überhitzung kann nicht die Ursache sein. Wir haben immer auf die Temperatur geachtet.

Gruß aus dem verregneten Saarland

Anja Burg
Senioren-Echo@t-online.de

Antwort

06.03.2001 12:29:49
Hallo, Anja,
dazu müßte man erst wissen, um was für einen Motorschaden es sich handelt. Der 2ltr./ 115 PS Motor ist eigendlich an Rubustheit kaum zu überbieten, vorausgesetzt ist, Motoröl und Kühlwasser (Wasserpumpe) sind immer ausreichend vorhanden.
Oft wird der Fehler gemacht, daß bei Anhängerbetrieb im 5 Gang fast Vollgas gefahren wird, anstatt im 4. Gang mit höhere Drehzahl zu fahren. Einem Diesel macht das wenig, aber ein Ottomotor leidet bei untertourigem Fahren. Kolbenfresser oder gar ein Lagerschaden können dann die Folge sein.
Mit freundlichen Grüßen
Michael Gietmann

Kommentar

08.03.2001 11:26:00
Hallo Michael,
auch Danke für Deinen Tipp, ich denke wir haben ihn zu zart,
sprich untertourig gefahren, werden beim nächsten ziehen bestimmt vorsichtiger sein.
Wollen das Auto noch länger behalten.

Gruß aus dem verregneten Saarland

Anja Burg

Antwort

06.03.2001 18:16:00
Hallo Anja,

als das Problem kenne ich nicht. Opel haben, was die Haltbarkeit der Motore betrifft, einen guten Ruf. In unserem Unternehmen haben sich Audi´s als Fahrzeuge besonders bewährt. Habe selber für meine Familie und Freunde Fahrzeuge mit teilweise über 200 TKm Laufleistung (natürlich billig) gekauft. Bisher Null Probleme, aktuelle Fahrleistung Audi 100 seit 7 Jahren in der Familie 340 TKm, A6 seit 3 Jahren 295 Tkm. Alle Fahrzeuge habe ich selber als Firmenwagen gehabt und viel mit WW (beruflich Messen und Urlaube) gefahren. An dem WW betrieb kann es also vermutlich nicht liegen

Kommentar

08.03.2001 11:33:40
Hallo Klaus,

vielen Dank auch für Deine Anteilnahme, denke wir haben ihn frauentechnisch kaputtgeprügelt, sprich zu untertourig gezogen. Werden bei der nächsten Tour besser aufpassen.
Er wird jetz kpl. saniert, alles ausgetauscht was sein muß und hoffen ihn noch einige Jahre gebrauchen zu können, denn das Auto ist in der richtigen Größe, ladetechnisch gesehen.
Auch fahren wir schon lange Zeit OPEL und sind eigentlich bis auf ein paar Verschleißteile immer gut weggekommen.

Liebe Grüße
aus dem verregneten Saarland

Anja Burg
Senioren-Echo@t-online

Antwort

08.03.2001 23:14:07
Hallo Anja,
habt ihr wirklich auf die Öltemperatur geachtet, oder meinst du die Wassertemperatur? Für die Öltemperatur ist i.d.R. nur eine Kontrolleuchte vorhanden, die aber erst sehr spät angeht. Ein paar Grad unter dem Auslösewert der Lampe reichen aus, um den Motor durch die hohe Dauerbelastung zu beschädigen.
Viele Grüße, Karsten

Kommentar

09.03.2001 19:35:53
Hallo Karsten,
die Öllampe ist nicht angegangen gewesen, dies weis ich ganz genau. Denke das es mit dem untertourigen ziehen zusammenhängt, sonst kann ich mir nichts vorstellen.
Wir haben ihn auf 80 km/h im 5 Gang langsam durchrollen lassen, bei einer Steigung natürlich einen Gang runtergeschaltet. Könnte dies die Ursache sein ?
Der Motor hat die Kolbenringe, nach Aussage der Werkstatt gesprengt, dadurch wurde ein wuchtiger Druck aufgebaut, der das ganze Öl aus allen Schrauben und Dichtungen rausdrückte.
Selbst der Ölmess-Stab flog durch diesen Druck von selbst aus der Halterung, sobald man den Motor im Stand laufen lies.
Ich hoffe, dass alles zu meiner Zufriedenheit in der Werkstatt repariert werden kann, und wir das Fahrzeug wieder voll belasten können.
Denn ein Wochenende ohne Caravaning ist verlorene Zeit, wenn dann auch noch die Sonne scheint, tut das doppelt weh.

Gruß aus dem fast-sonnigen Saarland
Anja Burg
Senioren-Echo@t-online.de

Kommentar

09.03.2001 22:33:30
Oha, Anja du schreibst die Lösung, beim Gespannbetrieb mit 80 kmh ist Drehzahl notwendig. Beim Fahren im 5ten Gang entsteht in den Brennkammern große Hitze und voller Druck auf die Kolbenringe, die es dann irgendwann heraushaut (man nennts auch durchbrennen, weil das Öl es nicht mehr schafft den Ölfilm an den Zylinderwänden aufrecht zu erhalten wodurch die Kolbenringe trocken laufen und dann ade) und der Druck auf den Ölkreislauf geht und dort alles wegdrückt. Der 2Liter Motor braucht Drehzahl um die Anhängelast zu schaffen, im 5ten bei 80kmh ist wenig Drehzahl und dadurch wenig Kraft verfügbar. Sprich, der Motor leidet massiv!!!
Am besten fahrt ihr mit etwa 4000 Umdrehungen, also im 3-4ten Gang. Der 5te ist im Gespannbetrieb tabu. Auf alle Fälle sollte ein Ölkühler vorhanden sein (prüft das mal).
Mein Audi zieht zwar auch manchmal im größten Gang, aber das kommt durch die Automatik und die 4,2L Hubraum (300PS und Drehmoment 400Nm). Da ihr, wie du schriebst, auch viel Gespann fahrt solltet ihr mal über Automatikgetriebe nachdenken. Die Automatik ist, grade beim Gespannfahren, sehr komfortabel und sie schaltet runter wenn nötig bzw. fährt im größten Gang wenn möglich. Sie tut das was ihr versäumt habt, automatisch runterschalten, bevor es zu spät ist. Habe selbst mit und ohne Automatik Gespann gefahren und für mich steht fest, nie wieder ohne Automatik.
Zusammengefasst für euer jetziges Auto heißt das, Ölkühler einbauen lassen (wenn nicht vorhanden) und im 3-4ten mit etwa 4000 Umdr. fahren, dann sollte es keine Probleme mehr geben. Toi, toi, toi.
Viele Grüße, Karsten

Kommentar

12.03.2001 20:48:41
Hallo Karsten!

Super, Du hast das Problem genau erkannt, die Kolbenringe waren gerissen, momentan ist alles wieder in Ordnung, freuen uns schon auf die nächste Tour werden alle Tipps, (zahlreich) und danke beherzigen.

Alle Zeit eine unfallfreie Fahrt wünscht
Anja aus dem verregneten Saarland.

Kommentar

13.03.2001 10:41:32
Hallo Karsten,
habe deine Antwort gelesen und dazu eine Frage. Fahre Womo
auf Ford Transit Basis 2,5 l D 80 PS.BJ'94 meistens auch im 5. Gang so bei ca. 100 km/h, wäre es auch hierbei sinnvoll im 4. Gang zu fahren um einen Motorschaden zu vermeiden oder ist
das beim Diesel nicht so kritisch ? Der 4. Gang ist halt
auch recht laut. Versuche auch ihn nicht ständig mit Vollgas
zufahren Tempo 100 im 5. Gang hat sich eigentlich ganz gut bewährt als Reisetempo. Viele Grüße Stefan

Kommentar

15.03.2001 20:47:08
Hallo Stefan,
zu deinem WoMo kann ich nur soviel sagen, das ein Dieselmotor eher die niedrigeren Drehzahlen mag und zum anderen das Getriebe anders übersetzt ist . Das bedeutet, ein WoMo ist als WoMo ausgelegt und benötigt meist den 5ten Gang um seine Geschwindigkeit zu erreichen. Also kein Problem! Ein PKW-Getriebe ist auf Geschwindigkeit und weniger auf Kraft (eben als PKW) ausgelegt. Deshalb PKW nicht untertourig fahren. Ausnahme ist hier wieder mein Jeep, der auch als Benziner mit 2.000-2.500 Umdrehungen zieht. Das liegt aber daran das er genau wie LKW, WoMo, auf Kraft und nicht Geschwindigkeit ausgelegt ist.
Viele Grüße, Karsten