Liebe Club-Freunde,
ich hatte war bis heute ein zufriedener, fast begeisterter KNAUS-Kunde. Das bezieht sich auf das Produkt, wie auf den Service des Herstellers.
Was ich jetzt mit KNAUS erlebt habe, lässt bei mir allerdings Zweifel aufkommen, ob ich dieser Marke treu bleiben soll.
Ich mache an meinem KNAUS-Eurostar alles, was irgendwie geht, selbst. So wollte ich mir jetzt ein HEKI-Dach einbauen. Damit es kein Problem mit dem Rahmen-Fachwerk gibt, forderte ich eine Zeichnung beim Werk an. Als ich vor Jahren eine Zeichnung vom Vorgänger, einem KNAUS-Südwind, angefordert hatte, ging das postwendend und sogar kostenlos. Dieses Mal bekam ich zur Antwort, das sei aus Datenschutzgründen (!) nicht möglich. Zeichnungen gingen nur an Händler. So eine Antwort kenne ich bislang nur aus dem Rathaus.
Ich gab mich mit dieser Auskunft natürlich nicht zufrieden und wiederholte und begründete meine Bitte noch einmal ausführlich. Darauf bekam ich dann einfach keine Antwort mehr.
Da ich so schnell nicht aufgebe, schrieb ich an Werner Geyer, den Geschäftsführer des Hauses. Auch darauf bekam ich keine Antwort.
Heute schrieb ich dann erneut eine Email an KNAUS und fragte an, was man machen muß, um eine Antwort auf einen Brief zu bekommen. Darauf erhielt ich umgehend per Email die lakonische Mitteilung, dass man bei seiner Entscheidung bleibe.
Ein Unternehmen ist in seinen Entscheidungen natürlich frei - ein Kunde aber auch. An meiner Fahrgestellnummer, die ich angegeben hatte, war leicht zu erkennen, dass mein Eurostar 8 Jahre alt ist und ich damit durchaus ein potenzieller Neukäufer bin. Trotzdem setzt man dort auf Bürokratismus anstatt auf Marketing.
Ich erzähle Ihnen das, weil ich meine, dass man darüber nachdenken sollte ob es einem wichtig ist, ob man von einem Hersteller, bei dem man ein Produkt von an die 40.000 Mark kauft, ernstgenommen wird. Ich, für meinen Teil, lege jedenfalls Wert darauf und werde mich jetzt auch einmal über andere Marken informieren.
Mit freundlichen Grüßen aus
der Nibelungenstadt Worms
Richard Claus