Egal, ob im Wohnmobil, Wohnwagen oder umgebauten Bulli: eine Caravaning-Tour durch die Alpen verspricht vor allem eines – absolute Freiheit.
Eine Caravan-Tour für Genuss, Freiheit und Freude am Leben.
Autor: Marcel Reiser I www.escapemedia.org
Wer dem allzu bekannten Trubel auf den Hotspot-Campingplätzen zwischen Karwendel, Allgäu, Tirol und Südtirol entfliehen möchte, der braucht den ein oder anderen Geheimtipp, um besagte Freiheit auf Reise auch so richtig genießen zu können. Wir haben für euch das Wohnmobil gepackt und stellen sie nun vor: unsere kleine, aber feine Tour für Genuss, Freiheit und Freude, gepaart mit „Secret-Camping“ in den Alpen.
Wir starten unsere Tour standesgemäß in Blickweite eines Märchenschlosses – ach, was reden wir: in Blickweite des Märchenschlosses. Gemeint ist natürlich das Schloss Neuschwanstein im malerischen Schwangau. Dort, im Allgäuer Voralpenland, wäre es alles andere als ein Geheimtipp, den Besuch des Vermächtnisses von König Ludwig II. anzupreisen. Vielmehr haben wir für euch einen echt tollen Campingplatz ausfindig gemacht. Direkt am Wasser und unglaublich idyllisch gelegen können wir den 5-Sterne- Campingplatz Camping Hopfensee nur empfehlen. Das liegt zum einen an der Größe. Dadurch, dass der Hopfensee an sich mit seinen rund 2 km² überschaubar ist, entfaltet er seine Schönheit auf besondere Weise. Zum anderen bietet der Campingplatz alles, um sich so richtig wohlzufühlen. Dazu gehören ein Wellnesscenter, Schwimmbad und Spielhaus – sowie ein umfangreiches Aktivitätenprogramm auch für Kinder. Natürlich dürft ihr dann auch das Schloss besuchen. Als Geheimtipp-Liebhaber aber empfehlen wir eher das Seehaus Hopfensee für eine exklusive Einkehr, eine Wildtierfütterung in Schwangau mit Abschluss im Schlossbrauhaus und ein Shopping-Abstecher in die Füssener Innenstadt. Wer es sportlich mag, der schwingt sich aufs (Bio- oder E-) Bike und fährt die Strecke hinauf zum Jägersteig, vorbei am wundervollen Plansee und über das österreichische Pinswang und das Dreiländereck zurück zum Alpsee direkt am Königsschloss.
Nach ein paar Tagen laden wir unser Wohnmobil wieder voll. Es geht weiter. Wir schauen mit Vorfreude auf die Etappe, die uns von Reutte über den Fernpass vorbei am Fernsteinsee (unbedingt anhalten!) nach Lermoos und später nach Innsbruck führt. Wenige Städte im Alpenraum haben eine solche Vielfalt zu bieten, wie die Tiroler Landeshauptstadt. Urbanes Flair verbindet sich hier mit einer atemberaubenden Bergkulisse, kulturellen Highlights, einem tollen Nachtleben, Sportmöglichkeiten und Wellnessoptionen ohne Grenzen. Unser Ziel ist der Natterer See, circa 20 Minuten entfernt von Innsbruck. Genauer, der dortige Campingplatz – ebenfalls auf 5-Sterne-Niveau. Wir haben unsere Unterkunft ja quasi dabei. Wer dies nicht hat, findet mit Holzfässern, Wood-Lodges, Safari Lodges und Floating Homes spezielle und exklusive Möglichkeiten für den Aufenthalt. Natürlich ist hier auch viel auf dem Wasser geboten. SUP und Kajak dürfen nicht fehlen. Wer es ruhiger mag, der genießt einfach die Natur, besucht in Innsbruck eines der wunderbaren Promenadenkonzerte oder gönnt sich einen Ausflug ins Stubaital. Nur 45 Minuten von Innsbruck entfernt erlebt man hier einen unvergesslichen Blick von der Gipfelplattform Top of Tyrol (3.210 m ü.NN) und kann eine der vielen – auch leichteren – Bergwanderungen mit garantierten, kulinarischen Schmankerln auf den Hütten im Stubai genießen. Zurück am Natterer See lockt für Bike- Fans auch der Bikepark Muttereralm in unmittelbarer Nähe zum Campingplatz. Wir aber haben für heute genug erlebt, genießen ein kleines BBQ und fallen dann zufrieden ins Bett. Die Freiheit, die wir uns erhofft haben: heute zu 100 Prozent erfüllt – und das ohne Menschenmassen.
Damit wir auf unserer Tour nicht an Station zwei von vier zurückbleiben, rollt unser Caravan am nächsten Morgen nach einem ausgiebigen Frühstück am See dann aber weiter. Über den berühmten Brenner geht es rasant und landschaftlich reizvoll in Richtung Südtirol. Natürlich lassen wir es uns nicht nehmen, eine kleine Rast einzulegen. Unsere Wahl fällt dabei auf Brixen. Die Altstadt mit ihren schmalen Gassen lohnt sich allemal, gleiches gilt für den Dom, der zu den wichtigsten Sakralbauten im Alto Adige zählt.
Weil wir auf unserer Reise ja quasi alpenländische Idylle mit mediterranem Flair verbinden, lädt die Brixener Küche dazu ein, genau diese Kombination auf den Gaumen zu zaubern. Ob kleines Gasthaus oder edles Restaurant, die Brixener Altstadt wird auch für euch die passende Gastronomie bereithalten – versprochen. Gestärkt geht es für uns die letzten Kilometer weiter zu Ziel Nummer drei: dem Kalterer See. Der Camping St. Josef befindet sich direkt am See und ist Ausgangspunkt für einige gemütliche Wander- und Biketouren in den nächsten Tagen. Was nicht fehlen darf: eine Weinprobe. Die Kellerei Tramin entführt uns dabei in die Welt der Winzer – und lässt uns in einem architektonisch unglaublichen Gebäude voller Ehrfurcht und Demut die edelsten Tropfen unter fachlicher Aufsicht genießen.
Was wäre eine solche Reise in die Freiheit ohne eine Prise mediterranen Klimas. Dies holen wir uns aber nicht, wie die Meisten, am leider meist überfüllten Gardasee, sondern an einem mindestens genauso wunderbaren, aber deutlich menschenleererem Ort: dem Caldonazzosee. Im Camping Riviera werden wir herzlich empfangen und spüren sie unmittelbar: die unnachahmliche Aura des Sees, der alle Möglichkeiten für einen aktiven und/oder erholsamen Urlaub bietet. Die Tage vergehen wie im Flug und wir fühlen die Synergie aus Freiheit, Genuss und Freude am (Camping-)Leben, die wir uns auf dieser Suche nach einigen „Secret Spots“ erhofft hatten.
